Seminar für Suchtkranke 14. April bis 16. April 2023

Wir konnten am Freitagabend zahlreiche Teilnehmer aus 9 Freundeskreisen begrüßen.,3 Freunde nahmen zum ersten Mal an einem Seminar teil und waren, wie alle anderen Teilnehmer, mit großen Erwartungen angereist. Nach Klärung der organsiatorischen Fragen starteten wir mit einer Vorstellungsrunde.

Da das Thema „Alkohol-Drogen-Sucht“ in den Suchtselbsthilfegruppe im Vorfeld bekannt war, wurden fragen gesammelt die die Freundeskreise in Sachsen interessieren Wir werden versuchen, in diesem Seminar die Fragen gemeinsam mit den Referenden am Samstag zu beantworten.

  • Legalisierung von Cannabis Meinungen

  • Wie gehe ich mit einen aktiv konsumierten um?

  • Wie erkenne ich Drogenmissbrauch?

  • Wirkungsweiße diverser Drogen

  • Begleiterscheinung und Folgeschäden

  • Wie könnte unsere Hilfestellung aussehen

Der Samstag begann mit einer Vorstellung der zwei Referenden aus der Anlaufstelle KAM in Meißen. 

Sie erzählten aus ihren Leben und wie der Absturz war, in die Abhängigkeit der illegalen Drogen, bis alles in den Strafvollzug entete. Sie schilderten das ihr Leben so nicht weiter gehen konnte und wie sie sich Hilfe holten. In Meißen gründeten sie mit der Zusammenarbeit mit der KAM eine Selbsthilfe Gruppe, wo sie ihre eigene Erfahrung einbrachten, und anderen Betroffenen helfen.

Was macht die KAM?

In beiden Kontakt- und Anlaufstellen - Meißen und Großenhain - legen sie in ihrer Arbeit den Fokus auf die Ressourcen der Klientinnen und Klienten und suchen gemeinsam passende Lösungen. Dabei berücksichtigen sie die individuellen Lebensplanungen und nutzen diese aktiv für die Zielfindung. Mit den Betroffenen selbst legen sie die jeweiligen notwendigen und sinnvollen Schritte der Zusammenarbeit fest und überprüfen regelmäßig das Erreichte.

Aus der bisherigen Erfahrung heraus, ist es im Sinne der ganzheitlichen Unterstützung ebenso notwendig, dass Betroffene mit einer Abhängigkeitserkrankung bzw. nach erfolgter Therapiebehandlung einen Wohnraum sowie eine berufliche Perspektive finden. Hierbei können die KAM mit ihrem Netzwerk unterstützen und zu einer stabilen Lebensführung beitragen.

In der zweiten hälfte des Vortrages gingen sie auf unsere am Freitag gesammelten Fragen ein.

In der zweiten Hälfte des Vortrages gingen sie auf unsere am Freitag gesammelten Fragen ein. Zu den Thema Legalisierung von Cannabis sprachen sie sich dagegen aus.

Die Referenden gaben uns auch zu verstehen, dass es keinen Unterschied macht zwischen legaler und illegaler Sucht. Wenn ein Mensch bei uns in die Selbsthilfe Gruppe kommt, möchte er Hilfe und wir sollten doch nach Lösungen suchen und nicht das Suchtmittel in den Vordergrund rücken.

Den Teilnehmern wurden auch die Fragen wie gehe ich mit einen aktiv konsumierten um? Wie erkenne ich Drogenmissbrauch?

Die Wirkungsweiße diverser Drogen konnte in diesem Seminar nur angeschnitten werden da das ein vielleicht in einem anderen Seminar noch einmal vertieft werden müsste.

Der Sonntag begann mit den Gedanken zum Sonntag.

Danach gaben alle Teilnehmer noch ein Feedback auf das Wochenende. Es gab einen positiven Rückblick auf das Seminar und die Teilnehmer werden auch vieles für ihre Gruppen vor Ort nutzen können.

Ein großes Thema Legalisierung von Cannabis konnte in diesem Seminar nicht geklärt werden. Da gehen die Meinungen auseinander, wobei man die Argumente von beiden Seiten anerkennen muss.

 

Das Seminar hat gezeigt das dieses Thema in unseren Freundeskreisen immer mehr aktuell wird und notwendig ist. Wir möchten uns bei allen für die Unterstützung bedanken. 

Uwe Wolf
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