Bericht zum Infoseminar – 23.08.24 – 25.08.24

Am Freitagabend trafen sich zahlreiche Mitglieder unserer vielen Freundeskreise Sachsen zum Thema „Fragen rund um die Arbeit und Organisation in den Selbsthilfegruppen“ ein.

Das Seminar begann mit der obligatorischen Vorstellungsrunde, im Anschluss erläuterte uns Uwe Wolf und Ralf … welche Themen vom Landesverband auf der Liste stehen. Danach konnten alle Vereinsmitglieder ihre Fragen und Anregungen als Thema fürs Wochenende anbringen.

Später am Abend trafen sich alle Teilnehmer noch einmal, um in einen regen Austausch über das Gruppenleben und Erfahrungen und Sorgen über das Leben in Abstinenz zu treten.

Samstag ging es 9.00Uhr weiter im Seminarraum.

Gestartet haben wir mit einem Vortrag von Dieter Helget. Er berichtete uns ausführlich über den Ablauf und die Problematiken rund um das Thema MPU. Er erklärte uns, wie man sich am besten darauf vorbereiten kann, wohin man etwaige Gruppenmitglieder verweisen kann, um Hilfe zu bekommen und was Betroffene am eigentlich Begutachtungstag zu erwarten haben. Während und nach dem Vortrag kamen immer wieder neue Fragen aus verschiedenem Freundeskreis auf, da dieses Thema im alltäglichen Gruppenleben immer wieder präsent ist. Daraus entstand eine rege Diskussion. Grundsätzlich kamen wir zu dem Schluss, dass Selbsthilfegruppen im Prinzip der falsche Ansprechpartner sind, im speziellen Rat zur MPU zu geben. Bei den medizinischen und körperlichen Voraussetzungen können wir den Betroffenen sowieso nicht helfen, und der psychologische Teil ist so individuell, dass nur geschulte Fachleute bei den Vorbereitungen helfen können. Die Aufgabe der SHG besteht darin, den Mitgliedern zu helfen, ihre Abstinenz dauerhaft zu erhalten oder ihnen Wege in die Abstinenz zu zeigen.

Im Anschluss an den sehr interessanten Vortrag, kümmerten wir uns um die Beantwortung der Fragen, welche wir am Vorabend zusammengestellt hatten.

Dabei ging es konkret um folgende Themen:

- Zusendung der Einladungen für Seminaren

- Reglungen zur Gruppenteilnahme

- mögliche finanzielle Hilfen zur Gestaltung eines ansprechenden Gruppenraums

- Gestaltungsmöglichkeiten für Seminare, um mehr Interesse zu wecken

- Möglichkeiten zur Änderung der Örtlichkeit für Seminare, um bessere Erreichbarkeit für einzelne Freundeskreise zu gewährleisten

- Umgang mit labilen Gruppenmitgliedern

- Erfahrungen mit anderen Freundeskreisen

- Aktivitäten in den einzelnen Freundeskreisen/ Anregungen für andere Freundeskreise

- DRV- Mittel

- WhatsApp- Nutzung

- Nachfolgersuche und -vorstellung

- Organisation eines Tanzabends für abstinent lebende Menschen

- Seminartermine 2025

- Canabislegalisierung

 

Wir besprachen alle Themen unserer Liste gemeinsam. Der Tag war rundum sehr informativ und interessant.

Am nächsten Tag starteten wir 9.30Uhr. Wir begangen mit einem berührenden Gedicht über Alkoholabhängigkeit. Danach klärten wir noch einige Fragen, die im Anschluss der Gespräche von Samstag aufgekommen waren.

Danach stellten uns Uwe und Ralf noch die neue Internetseite der Freundeskreise Sachsen vor.

Zum Abschluss ließen wir das Wochenende noch einmal Revue passieren, alle Teilnehmer gaben positives Feedback und möchten gerne wieder an Seminaren teilnehmen.

                                                                                                                                                Katja Fawas

 

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