Bericht zum Männerseminar
vom 16.09.2016 – 18.09.2016 im Kiez Seifhennersdorf

Am Freitagabend trafen sich 23 Freunde, darunter einige „Neue“ zum diesjährigen Männerseminar. Das Seminar fand zum Thema „Rückfall“ statt. Nach der Begrüßung stellten sich die Teilnehmer unter Angabe eigener Rückfallerfahrungen vor. Es stellte sich heraus, dass ca. die Hälfte der Teilnehmer noch keine eigenen Rückfallerfahrungen hatten. Die andere Hälfte schilderte kurz ihr Erleben. Bei einigen Männern war der Rückfall erst vor kurzer Zeit passiert. Man(n) brachte seine Fragen und Erwartungen zu Papier. Wir stiegen auch sofort in eine lebhafte Diskussion zur Frage „Was ist Rückfall und was sind Trinkpausen?“ ein. Der Abend endete anschließend in gemütlicher Runde.

Herr Mekschrat begann am Samstag mit seinem Referat. Sehr lebendig, praxisbezogen und unter Mitnahme der Beteiligten brachte er uns das Thema nahe. Am Anfang stand eine kleine Gruppenarbeit, wobei drei Gruppen unterschiedliche Themen zu bearbeiten hatten. Zum einen stand die Frage: „Wie kündigt sich ein Rückfall an?“. Eine andere Gruppe sollte sich mit der Frage: “Was kann ich tun um einen Rückfall zu vermeiden?“ beschäftigen. Die dritte Frage lautete: „Nimmt die Rückfallgefahr mit Dauer der Abstinenz ab?“.
Die Diskussionen hierzu brachten ansprechende Ergebnisse hervor, von denen alle profitierten.
Fragen wie: Wann beginnt ein Rückfall? Wie kann ich gegensteuern? Was kann ich tun, um überhaupt nicht in die Gefahr eines Rückfalles zu gelangen? wurden sehr anschaulich beschrieben.
Jeder konnte seine Erfahrungen und sein Wissen mit einbringen.

Der Samstagnachmittag gehörte üblicherweise den Kleingruppen. Hier wurde über das Gehörte in Verbindung mit eigenem Wissen und Erfahrungen gesprochen. Wir beschäftigten uns auch mit bereits erlebten Rückfällen der Teilnehmer. Die Zeit verging wie im Flug. Der Abend ging mit vielen Gesprächen in großer Runde zu Ende.
Mit einem Gedicht aus dem Freundeskreisbuch starteten wir in den Sonntag. Die Auswertung der Kleingruppen war sehr interessant und wurde auch entsprechend diskutiert. Fast zum Schluss schauten wir über unsere am Freitag beschriebenen Erwartungen und Fragen. Nichts war offen geblieben, obwohl man vieles nur anreißen kann. Das abschließende Feedback brachte zum Ausdruck, dass dieses Thema immer äußerst wichtig ist. Für viele war es eine Auffrischung, anderen half es ihr Erlebtes einzuordnen. Wir haben mit Sicherheit auch alle neue Ideen und Gedanken mitgenommen. Dies war für alle Beteiligten ein erfolgreiches Wochenende.

Mirko Schober