Frauenseminar vom 09.05. bis 11.05.2014 in Seifhennersdorf

In diesem Jahr trafen sich 37 Frauen aus 11 Freundeskreisen im Wonnemonat Mai zum Frauenseminar. Unter vielen bekannten Gesichtern tauchten, sehr zur Freude aller, auch etliche neue auf.
Nach dem gemeinsamen Abendessen begannen wir unser Seminar, welches diesmal unter dem Dach des“ Hauses der Generationen“ stattfinden sollte, mit einer ausgiebigen Kennenlern-Runde. Dabei kam es bereits zu einer ausgiebigen Diskussion, dieses Thema betreffend, in Bezug auf die Erwartungen der Teilnehmerinnen.
Am Samstagmorgen begrüßten wir unsere Dozentin Katrin Leithold ganz herzlich. Nach einer kurzen Vorstellung zu ihrer Person begannen wir, gemeinsam mit ihr das Haus der Generationen zu erkunden. Durch eine sehr anschauliche Geschichte aus ihrem Leben wurde deutlich, dass, wenn man sich mit der Geschichte seiner Familie beschäftigt, doch Erstaunliches zu Tage kommen kann: die Verfolgung von Eigenschaften der Urahnen, die Möglichkeit von mitgegebenen Potentialen, wo liegen noch verborgene Schätze? die Angst in der Familie, die Abhängigkeit zu „vererben“.

Dabei spielt die Zugehörigkeit zur Familie eine große Rolle. Was wir kennen gibt uns Sicherheit. Es gibt eine Urangst alleine zu sein. Doch wie weit muss oder kann ich gehen bzw. was kann ich ertragen, um meinen Familienangehörigen gegenüber loyal zu sein. Die Familie ist ein Schutzraum, der „sauber“ gehalten wird, in der Sucht nach außen hin vom co-abhängigen Partner.

In der Abstinenz gilt es das eigene und das Leben in der Familie neu zu gestalten. Dabei ergeben sich viele neue Chancen, z.B. stolz zu sein, abstinent zu leben und dieses auch genießen. Dabei kam es zu einem regen Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmerinnen und Frau Leithold.

Nach dem Mittagessen teilten Sigrid und Béa die Kleingruppen ein. Unsere Frauen bekamen nun die Gelegenheit, das Haus der Generationen noch einmal Revue passieren zu lassen und mit einem kleinen schauspielerischen Beitrag eine Szene einzustudieren, welche vergangene oder auch aktuelle Begebenheiten des Hauses widerspiegeln.
Die Auswertung begann am Samstagabend.
Am Sonntagmorgen stimmte uns Sigrid mit einer zusammengestellten Gedichtsammlung zum Muttertag ein. Anschließend wurden die Beiträge der Kleingruppen vom Vortag dargestellt. Es war wieder einmal unglaublich, Szenen aus dem Leben, Lachen und Weinen, Angst, Wut, Selbstvertrauen und Mut lagen nah beieinander und regten zum Nachdenken an. Mit einer Diskussionsrunde, in der jede Teilnehmerin ihr Fazit und auch Vorschläge äußern konnte, beendeten wir das rundum gelungene Seminar.

Nach dem Mittagessen hieß es dann Abschied nehmen mit dem Versprechen, im nächsten Jahr wiederzukommen.
Wir freuen uns auf das Wiedersehen im nächsten Jahr und danken allen Sponsoren, Organisatoren und Helfern für das gelungene Seminar.
Beatrice Schober