Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Landesverband Sachsen e.V.

Bischofswerder Str. 1, 01920 Elstra, Tel. 035793 398722 od. 398724

2. Betroffenenseminar vom 29.06.2012 - 01.07.2012 in Seifhennersdorf

 

Am Freitagabend trafen sich 28 Mitglieder der Freundeskreise zum o. g. Seminar. Unter einigen bekannten Gesichtern fanden sich auch viele neue Teilnehmer. Besonders beachtenswert war diesmal die hohe Anzahl der weiblichen Vertreterinnen.

 

Wir begannen auch gleich mit der Begrüßung durch Horst. Er verkündete im Anschluss die Neuigkeiten aus dem Bundes- und Landesverband.

Im Zuge der Vorstellung der einzelnen Teilnehmer wurden gleichzeitig die Erwartungen an das Thema "Sucht - Ehe es kracht" publik.

Abschließend stimmten wir uns mit einem Rollenspiel auf den Inhalt des Seminars ein.

Der Abend endete mit einer kleinen Wanderung. Hier wurden viele Zwiegespräche zu den Problemen der Partnerschaft in den verschiedenen Phasen der Sucht geführt.

Den Samstag begannen wir mit einer nachdenklichen Geschichte von Horst zum zwischenmenschlichen Umgang.

Danach erläuterte uns Referentin Katrin Leithold Grundsätze zu Beziehungen, deren Streitkultur und Möglichkeiten zu positiven Veränderungen durch entsprechende Herangehensweisen. Es wurde hierbei deutlich, dass sowohl in der "nassen"Phase der Sucht wie auch in der Abstinenz eine Vielzahl von Stolperfallen liegen, die eine Veränderung in der Partnerschaft zum Positiven und somit zu einer dauerhaften Sicherung der Abstinenz erschweren. Dazu wurden ebenfalls Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Am Nachmittag wurden in den Kleingruppen die gerade gehörten Theorien mit dem in der Praxis erlebten abgeglichen. Die Teilnehmer konnten sich hier neue Wege erarbeiten, um einen "Krach" zu vermeiden oder einen notwendigen Streit konstruktiv und somit positiv für alle Beteiligten zu führen.

Die sich anschließende Auswertung dieser Kleingruppenarbeit zeigte, wie wichtig gerade diese Form der Verknüpfung von Theorie und Praxis einer Diskussion ist, um neue Wege zu einer besseren Partnerschaft und somit zu einer zufriedenen Abstinenz aufzuzeigen.

Diese Diskussionen setzten sich am Abend in vielen Gesprächen fort.

Sonntags begannen wir, offene Fragen vom Samstag zu besprechen und zu klären. Die abschließende Befindlichkeitsrunde ergab, dass dieses Thema sehr wichtig in der Arbeit mit suchtkranken Menschen ist. Eine Fortsetzung der Arbeit mit dieser Problematik in folgenden Seminaren wurde als sehr wichtig eingeschätzt.

Mirko Schober                           weitere Bilder