Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Landesverband Sachsen e.V.

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Männerseminar vom 26.08.2011 – 28.08.2011

Am Freitagabend trafen wir uns pünktlich zum Männerseminar. Nach einer ausführlichen Vorstellung konnte jeder seine Erwartungen zum Thema „ Kontakte-Begegnungen-Beziehungen“ äußern. Durch die Suchtvorgeschichte aller Teilnehmer kamen hier sehr interessante Fragestellungen zu Tage. In den anschließenden Gesprächen tauschten sich die Teilnehmer über Ihre Problematik zum Thema aus.

Samstagmorgen begrüßte uns Horst mit der Tageslosung.

Herr Müller-Merkel, Leiter der Suchtberatungsstelle der Caritas in Dresden, verdeutlichte uns zunächst die theoretischen Grundlagen zu den einzelnen Begrifflichkeiten, ehe wir einen Praxisbezug auch zum Aufbau von Kontakten, Begegnungen und Beziehungen ja auch Bindungen herstellten.

Krankhafte Bindungen wie Abhängigkeit und Hörigkeit erläuterte Herr Müller-Merkel ebenso. Bedingt durch den jahrelangen Bezug zum Suchtmittel wurden bei den Abhängigen diese vier Bausteine menschlichen Zusammenlebens vernachlässigt. In der Abstinenz muss der Süchtige dies mehr oder minder wieder neu erlernen. Schwierig gestaltet sich dies zudem in Fällen, wo Kontaktschwierigkeiten, wie Minderwertigkeitsgefühle oder falsche Scham etc. Auslöser für die spätere Sucht waren.

Am Nachmittag diskutierten die Kleingruppen ausführlich über Ihre Erfahrungen im Knüpfen von Kontakten etc., da intakte Beziehungen oder Bindungen eine Sicherung der zufriedenen Abstinenz darstellen. Mit dem Hintergrund des Wissens vom Vormittag konnten wir die Erfahrungen einordnen und auswerten.

Die Debatte endete mit der Vorstellung der Ergebnisse der Kleingruppenarbeit.

Am Abend blieb noch Zeit um das eine oder andere Gespräch zu führen.

Mit dem Wort zum Sonntag durch Horst begann der letzte Tag des Seminars. Die Auswertung der Kleingruppenarbeit wurde fortgesetzt. Im Anschluss konnten wir über offen gebliebene Fragen reden.

Nach der abschließenden Auswertung fuhren alle Teilnehmer vollgepackt mit neuem Wissen und Erkenntnissen wieder nach Hause.

 

Mirko Schober