Am Freitag wurden wir durch Horst zum diesjährigen Infoseminar begrüßt. Anschließend gab er Neuigkeiten aus dem Landes- und Bundesverband bekannt.
In der Fortsetzung des Abends kam es zu einer ausführlichen Vorstellungsrunde, da inzwischen viele neue Gesichter dazugekommen sind.
Abschließend äußerte und notierte jeder seine Erwartungen zum gewählten Thema "Kinderschutz/suchtgefährdete Familien" .
Den Samstag begannen wir mit der Tageslosung. Danach stellte uns Frau Bilz vom Felsenweg-Institut das sächsische Netzwerk zum Kinderschutz vor. Frau Bilz erläuterte uns die juristischen Grundbegriffe und Abläufe innerhalb des Jugendschutzes. Dabei kamen auch unsere Möglichkeiten im Bereich des Kinder- und Jugendschutzes zur Sprache. Verdeutlicht wurden aber auch unsere Grenzen auf diesem Gebiet.
In der sich anschließenden Auswertung wurde deutlich, wie wichtig bereits die Hilfe zur dauerhaften Suchtmittelabstinenz der Eltern/-teile zur Vermeidung weiterer leidvoller Erfahrungen für die Kinder ist. Eine Erkenntnis bestand auch darin, dass wir als Selbsthilfe in der Nachsorge keinen Einfluss mehr auf Geschehnisse in der aktiven Suchtphase haben.
Unsere Einflussnahme liegt hauptsächlich in der Vermeidung von Rückfällen. Im Falle eines Rückfalles ist dann aber auch verstärktes Augenmerk auf die Situation der Kinder notwendig, um diese vor Kindeswohlgefährdung zu schützen.
Im Übrigen versuchen wir mit der Kinderwoche erlittene Traumata bei den Kindern zu lindern. Wir bieten hier den Kindern eine Plattform, um sich mit den Erlebnissen bezüglich der Sucht der Eltern und Verwandten auseinanderzusetzen und zu verarbeiten. Gestützt wird dies durch viele Aktionen in den einzelnen Selbsthilfegruppen in Sachsen.
Sonntagmorgen begann Horst mit den Gedanken zum Sonntag.
Wir tauschten uns dann zunächst über die Situation in den einzelnen Selbsthilfegruppen aus. Abschließend wurden die Erwartungen vom Freitagabend ausgewertet und über offene Fragen gesprochen.
Mirko Schober