Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Landesverband Sachsen e.V.

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"TYPISCH MANN"

Dieses Motto rief 30 Männer nach Schirgiswalde, wo unser Männerseminar vom 24. bis 26. August 2007, stattfand. Anknüpfend an das erste Männerseminar 2006 zum Thema "Single und Abstinenz" wollten wir uns dieses Mal mit dem "typischen Mann" befassen. Viele gestandene, aber auch neue Teilnehmer aus insgesamt 12 Freundeskreisgruppen des Landesverbandes, erhofften ein interessantes und vor allem lehrreiches Wochenende.

Das Seminar stand unter der Leitung von Horst Friese und Frank Dietrich vom Landesvorstand. Der Freitag begann mit einer Vorstellungsrunde, in der die Teilnehmer ihre Erwartungen an das Seminar zum Ausdruck brachten. Fragen wie: "Was ist denn nun typisch Mann?" oder "Wie ist man denn Mann?", sind nur einige Gesichtspunkte, die zur Klärung anstanden. Den Abschluss bildete eine PowerPoint-Präsentation zum Thema Mann, bzw. wie Frauen den typischen Mann sehen.

Der Samstag begann nach dem leckeren Frühstück mit dem Referat von Herr Müller-Merkel von der Suchtberatung im Caritasverband Dresden. Zu Beginn wurden Schwerpunkte gesammelt. Das Interesse bezog sich auf Sexualität, Ist und Soll, Mannsbild, "Warum bin ich wie ich bin?" oder Mann in der Gesellschaft um nur einige Aspekte zu nennen.

Im Vortrag bezog sich Herr Müller-Merkel auf diese Fragen und erläuterte geschichtliche und Generationsprozesse, die zur Entwicklung und Trennung von Mann und Frau beigetragen haben. Dabei wurde klar, dass wir von der Natur und unserer Entwicklung mit Talenten und Fähigkeiten ausgestattet wurden, die das Typische im Mann ausmachen. Stellung in der Beziehung, Partnerschaft und das eigene Befinden rundeten das Thema ab. Dieser wirklich gelungene Vortrag ließ viele Fragen für die Kleingruppenarbeit offen.

In Auswertung der 5 Kleingruppen zeigte sich, dass teilweise andere Erwartungen an den Vortrag vorhanden waren. Die weitere Auswertung wurde auf das Feedback am Sonntag verlegt.

Der Abend klang bei herrlichem Wetter und Eis-Essen am Lagerfeuer aus.

Der Sonntag brachte nach den Gedanken zum Sonntag das Feedback. So wurde auf die Schwerpunkte, Erwartungshaltungen und Ergebnisse eingegangen. Es konnte geklärt werden, dass "Typisch Mann" in keinem Katalog zu finden ist, was auch die Erwartung einiger Teilnehmer war. Mann ist, wie man sich entwickelt hat und sich selbst fühlt. Dabei ist auch die eigene Einstellung, Stellung zur Suchtkrankheit und Stellung in der Gesellschaft Ausschlag gebend. Dieser Konsens schloss das Seminar als Erfolg ab.

Viele Gedanken, die am Wochenende entstanden sind, nahmen die Teilnehmer mit nach Hause.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen traten die Teilnehmer zufrieden die Heimreise an.

Frank Dietrich

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