Bericht vom Arbeitstreffen "Frauen und Sucht"

Um das Thema "Frauen und Sucht", ging es bei einem Arbeitstreffen am 22.04. - 23.04 in der Ferienanlage und Tagungsstätte am Fuchsberg in Schirgiswalde. Der Einladung des Landesverbandes der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Sachsen e.V. waren ca. 30 Frauen aus ganz Sachsen gefolgt.
Nachdem wir unsere Zimmer in Beschlag genommen und uns bei einem tollen Abendbrot gestärkt hatten, eröffnete Simone Krause, Verantwortliche für Frauenarbeit, das Treffen. Als Vorsitzender des LV Sachsen lies es sich Wolfgang Heinisch nicht nehmen, uns persönlich für unsere Arbeit viel Erfolg und Schaffenskraft zu wünschen.

In einer Vorstellungsrunde lernten wir uns alle näher kennen und brachten anschließend noch einmal zum Ausdruck, mit welchen Erwartungen alle am Seminar teilnahmen. Sehr schnell entstand eine angenehme, vertrauensvolle aber auch sehr emotionale Atmosphäre. Den ersten Abend ließen wir gegen 21.30 Uhr mit Musik und leichten Entspannungsübungen ausklingen, wobei uns Jana Deichsel super dazu inspirierte.
Am nächsten Morgen durften wir einen hohen Gast in unseren Reihen begrüßen. Rolf Schmidt, Vorsitzender des Bundesverbandes der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe eröffnete mit einigen Worten unseren 2. Tag und war über die rege Teilnahme unserer Frauen an Seminaren und Weiterbildungsmöglichkeiten sehr angetan.

Danach hielt Frau Sawatzky, Dozentin der Diakonischen Akademie Moritzburg, einen Vortrag zum Thema: "Frauen in der Suchthilfe". Neben den Ausführungen zur Entstehung einer Sucht, berichtete sie aus ihrem Leben und ihren Erfahrungen, die sie selbst als Ehefrau eines Alkoholikers gemacht hat. Weiterhin gab sie wichtige Tipps zur Förderung und Finanzierung von Selbsthilfegruppen und verwies auf gesetzliche Bestimmungen bzw. Veränderungen.
Nach einem, wie immer, super Mittagessen arbeiteten wir in 4 Kleingruppen, um folgende Fragen zu erörtern:
Welche Rolle spielt die Frauenarbeit in deiner SHG?
Was würdest du in deiner SHG, in Bezug auf die Frauenarbeit ändern wollen/ oder auch nicht?

Am Nachmittag wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeit ausgewertet.
Da die Zusammensetzung innerhalb der Kleingruppen recht unterschiedlich war, gab es auch die verschiedensten Anschauungen über das Gruppenleben. Doch alle Teilnehmerinnen stellten fest, dass Frauenarbeit innerhalb der Gruppe sehr wichtig ist , egal ob es sich um Angehörigen-Gruppen, gemischte Gruppen oder reine Betroffenen-Gruppen handelt. Da in einigen Freundeskreisen schon aktiv Frauenarbeit geleistet wird, konnten alle Anderen von deren Erfahrungen profitieren.
Gegen 15.00 Uhr wurde das Arbeitstreffen beendet und den Seminarleitern Simone Krause und Jana Deichsel mit Blumen für ihre Arbeit gedankt.
Es war ein gelungenes und lehrreiches Seminar was uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Den Organisatoren noch einmal ein herzliches Dankeschön.